Website-Icon Gamelearn: Game-based learning courses for soft skills training

Die Zubereitung von Serious Games

Jedes Rezept hat seine Zutaten, und in dieser Woche möchten wir mit Ihnen ein perfektes und äußerst schmackhaftes Serious Game zubereiten. Helfen Sie uns dabei, alle Zutaten zusammenzustellen?

Allgemein definiert als Spiele mit einem Anspruch, der über die bloße Unterhaltung hinausgeht, wecken Serious Games – also „ernsthafte Spiele“ – großes Interesse und faszinieren heute mehr denn je. Nach Auffassung der Wissenschaftler Malone und Lepper (1987)1 muss das Rezept für ein Serious Game folgende Zutaten2 enthalten:

Alles muss mit der richtigen Menge an Inhalt, Design und Theorie angerichtet werden. Wenn es eine besondere Essenz für das Serious Game gibt, dann ist es die Fähigkeit, nützliches Wissen für das reale Leben beizutragen. Michael W. Martin und Yuzhong Shen von der Universität Old Dominion erklären es so:

In den meisten Fällen ist das, was ein Spieler durch Videospiele lernt, für die reale Welt völlig unbrauchbar. Spieler des berühmten „Super Mario Bros“ von Nintendo lernen, dass das Berühren eines Pilzes zum Tod führen kann, dass sie aber davor sicher sind, wenn sie diesen Pilz zertreten. Das Erlernen solcher Aspekte des Spiels hilft den Nutzern, beim Spielen besser abzuschneiden, doch diese Fähigkeit lässt sich kaum auf den Alltag übertragen.

 

Die Kenntnisse, die ein Spieler bei einem Serious Game erwirbt, sind dagegen für den Alltag sehr nützlich. Die Mechanik des Spiels oder die jeweiligen Inhalte sind sehr stark auf die Mechanismen des Lebens und der Menschen ausgerichtet. Wenn ein Spieler etwas im Spiel lernt, ist ihm dieses Wissen auch außerhalb des Spiels von Nutzen3.

Auf der Grundlage dieser Überlegungen haben Forscher und Wissenschaftler bestimmte Klassifizierungen innerhalb des riesigen Bereichs der Serious Games erarbeitet. Dieser Bereich reicht vom Game-based-Learning bis zu Simulationen und umfasst Newsgames, Exergames, „Games with a purpose“ und andere mehr. Wir von Gamelearn haben unsere eigenen Rezepte kreiert und dabei Simulationen + Videospiel + E-Learning miteinander verbunden, um das Konzept des „G-Learning“ zu entwickeln.

Was halten Sie davon? Fehlt Ihnen noch eine Zutat für das Rezept? Was sind Ihrer Meinung nach die wesentlichen Elemente des Serious Game? Wir freuen uns auf Ihre Antwort.

————————————————-

1Malone, T. W. und M.R. Lepper. (1987). Making learning fun: A taxonomy of intrinsic motivations for learning.Ê In R.E. Snow and M.J. Farr (Eds.), Aptitude, Learning and Instruction III: Conative and Affective Process Analyses.Ê Hillsdale, N.J.: Erlbaum, 1987.

2What Makes a Learning Game? David Schaller, Principal, Educational Web Adventures.

3Defining and Leveraging Game Characteristics for Serious Games, Michael W. Martin & Yuzhong Shen, Old Dominion University, Department of Modeling, Simulation, and Visualization Engineering.

 

Die mobile Version verlassen